Es hat den Anschein, als gehe dem Sozialstaat das Geld aus. Richtig ist, das einige (soziale) Aufgaben und Projekte aufgrund von Mittelkürzungen und dem damit verbundenen Stellenabbau und Einstellungsstopp bei öffentlichen und sozialen Trägern nicht mehr bearbeitet werden können. Gleichwohl wird das Aufgabenspektrum immer größer, insbesondere durch die sachgerechte Einforderung von mehr Qualitätsentwicklung/-sicherung. Darüber hinaus finden soziale Einrichtungen aufgrund massiver Arbeitsüberlastung oftmals nicht die Kraft, Innovationen voranzutreiben und Arbeitsabläufe neu zu gestalten.
Somit ist zu konstatieren, dass der "funktionale Dilettantismus" (1) zunehmen wird. Führungskräfte in sozialen Unternehmen haben dies erkannt und versuchen durch Organisationsreformen und
Kürzungen Haushaltsmittel frei zu bekommen, um wichtige Dienste und Projekte weiterhin betreiben zu können. Eine 30-jährige Berufserfahrung mit sozialen Trägern bestätigt, dass viele Aufgaben auf
Erledigung warten, es auch immer noch finanzielle Ressourcen gibt, die aber angeblich nicht ausreichen. Dem ist nicht so, denn die Sozialausgaben steigen jährlich. Ein "mehr vom
Gleichen darf es jedoch nicht geben".
Somit geht es um sachgerechtes Umsteuern und eine Ressourcen-Neuverteilung sowie eine Prioritätensetzung.
Quellen: » Prof. Sell, Uni Koblenz » Prof. Butterwegge, Uni Köln
Conclusion:
Arbeit und Geld sind vorhanden, nur müssen die Arbeitsaufträge neu und in anderen Organisationsformen erledigt werden. Zudem werden praxiserfahrene Projektentwickler benötigt. Hier hilft die » AgenturSozial
(1) Seibel, W.: Funktionaler Dilettantismus. 1992, Nomos-Verlag
Erkenntnis braucht klare Informationen, insbesondere im Zeitalter von Fake-News! Beim Finden und "wie lese ich Statistiken richtig" sind wir behilflich, denn komplexe Information
können auch "erschlagen", zum Gegenteil und zur Verwirrung beitragen.
Wir empfehlen die Online-Datenbank des Statistischen Bundesamt.
Quelle: BMI » DESTATIS
Das Statistische Bundesamt (Destatis) stellt Daten zu allen relevanten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Themen bereit. Diese Informationen sind objektiv, unparteilich, qualitativ hochwertig und für jedermann verfügbar.
Destatis-Online liefert die statistischen Informationen, die notwendig sind für die Willensbildung in einer demokratischen Gesellschaft und die Entscheidungsprozesse in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
Was meint Inklusion? Inklusion ist seit 2009 ein zentraler Begriff in der Behindertenhilfe, der echte Teilhabe verspricht.
1) Schulische Inklusion kann nur mit einer dezidierten Schulentwicklungsplanung gelingen. Wir empfehlen das Landesinstitut für Schule, NRW.
Quelle: » Landesinstitut Schule
2) Die vielfältigen Handlungsfelder werden im INDEX für INKLUSION beschrieben. Ein Standardwerk!
(Der Index als PDF, bitte Bild anklicken!)
Quelle: » INDEX-INKLUSION
Die Selbsthilfe hat einen bedeutsamen Platz in unserem Gesundheits- und Sozialsystem. Sie ist als vierte Säule in der
Gesundheitsversorgung unverzichtbar. Selbsthilfe leistet einen
entscheidenden Beitrag, um die Lebensqualität von Kranken,
Menschen mit Behinderung und Menschen in sozialen Notlagen oder Lebenskrisen sowie ihren Angehörigen zu verbessern.
In Wuppertal gibt es rd. 200 Selbsthilfegruppen die zu allen Themen aus Betroffenensicht beraten können.
Das Adress-Verzeichnis als PDF, bitte Bild anklicken!